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INTERVIEW

Lars Hildebrandt

Head of Microsoft Solutions

Lars Hildebrandt ist ein erfahrener Softwarearchitekt und Entwickler, der sich durch seine Leidenschaft für qualitativ hochwertige und wartbare Software-Systeme auszeichnet. Seine umfangreiche Erfahrung in Azure, Dynamics 365 und SharePoint ermöglicht es ihm, Herausforderungen ganzheitlich zu bewerten und ideale Lösungen zu schaffen.

Seine berufliche Laufbahn begann 1999 als Software Developer bei der Bauer Vertriebs KG, wo er Kundenservice- und Call-Center-nahe Lösungen entwickelte. Von 2006 bis 2013 arbeitete er als Senior Software Developer bei der Bauer Systems KG, wo er die Architektur und Entwicklung von Lösungen im Medien- und Verlagsumfeld verantwortete und die Einführung von Microsoft Dynamics und SharePoint leitete.

Zwischen 2013 und 2017 war Lars Hildebrandt als Teamleiter für .NET- und SharePoint-Entwicklung bei der Bauer Systems KG tätig. In dieser Rolle trug er die Verantwortung für alle Entwicklungen im Microsoft-Umfeld, von der Architektur bis zur Betreuung der Lösungen.

Seit 2017 ist er als Senior Solution Architect bei der Tuleva AG tätig, wo er verschiedene Kunden im Microsoft-Umfeld betreut und komplexe Szenarien mit Microsoft Azure, Dynamics 365 und SharePoint umsetzt. 2018 übernahm er die Rolle des Head of Microsoft Solutions bei Tuleva AG und ist seither für diesen Bereich innerhalb des Unternehmens verantwortlich.

Lars Hildebrandt bringt seine umfassenden Kenntnisse und seine Fähigkeit, ganzheitliche Lösungen zu entwickeln, in jede seiner Rollen ein und trägt so maßgeblich zum Erfolg der Tuleva AG bei.

2.9.2024

Interview mit Lars

 

Was gefällt Dir am meisten an der Arbeit bei Tuleva?

Was mir echt am meisten gefällt, ist, dass jeder hier wirklich sein Bestes geben will. Es gibt keine starren Prozesse, und wenn man Ideen hat, kann man die auch äußern und was dran ändern. Man wird gehört, und das finde ich total wichtig, weil es mich motiviert.

Wie würdest Du generell die Unternehmenskultur und Arbeitsatmosphäre beschreiben?

Wir sagen ja immer in Vorstellungsgesprächen, dass wir eine flache Hierarchie haben, und das stimmt auch. Man spürt hier keine wirkliche Hierarchie, egal ob es Nino oder jemand aus der Managementrunde ist. Jeder kann jeden ansprechen, der Umgang ist super offen und direkt. Es ist ein echtes Miteinander, kein Gegeneinander. Und obwohl wir alle viel zu tun haben, nimmt sich jeder Zeit, auch mal jemand anderem zuzuhören und zu helfen, wenn's irgendwo drückt.

Was unterscheidet diese Firma aus Deiner Sicht von anderen, bei denen Du gearbeitet hast?

Zum einen die Größe. Wir sind ein kleines Unternehmen, und das gibt uns ganz andere Möglichkeiten, besonders bei den Prozessen. Wir können Dinge verändern und optimieren, ohne riesige Hürden überwinden zu müssen. Die kurzen Kommunikationswege machen einen riesigen Unterschied, vor allem im Vergleich zu Großunternehmen, wo man oft nicht wirklich was ändern kann. Das gefällt mir hier besonders gut.

Welche Werte sind Dir in der täglichen Arbeit besonders wichtig?

Respekt ist das A und O. Ohne Respekt kann man meiner Meinung nach gar nicht zusammenarbeiten. Und dann kommt Neugier – immer auf Neues hungrig sein, nicht stillstehen, immer weiter. Aber Respekt steht ganz oben, weil ohne den geht gar nichts.

Wie würdest Du den Führungsstil hier beschreiben?

Der Führungsstil ist sehr kollegial. Man begegnet sich auf Augenhöhe. Es wird nicht von oben herab geführt, sondern es wird erklärt, warum Dinge so sind, wie sie sind. Das finde ich total wichtig, weil jeder Mitarbeiter ein mündiger Mensch ist und verstehen kann, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden. Auch wenn's mal schwierig ist, muss man offen drüber reden und gemeinsam Lösungen finden.

Welche der Benefits von Tuleva schätzt Du besonders?

Für mich ist der Dienstwagen ein echter Benefit, weil er vieles im Leben einfacher macht. Die Homeoffice-Ausstattung ist auch klasse – ich habe zum Beispiel einen höhenverstellbaren Schreibtisch bekommen. Aber ich bin nicht der Typ, der Wert auf Fitnessstudio-Zuschüsse oder ein Jobrad legt.

Was sind Deine Aufgaben und was ist Dein Spezialgebiet?

Ich bin Entwickler im Herzen und schon seit vielen Jahren in der Microsoft-Welt zu Hause. Ich löse gerne Kundenprobleme und schaue mir deren Prozesse an, um sie zu verbessern. Immer mit dem Fokus auf Lösungen. Mein Spezialgebiet ist die Softwareentwicklung und die Power Platform, aber immer mit dem Blick auf den Prozess, weil Software alleine nichts bringt, wenn der Prozess nicht passt.

Kannst Du uns von einem besonders spannenden Projekt erzählen, an dem Du gearbeitet hast, oder von einem besonderen Erfolgserlebnis?

Jedes Projekt hat seine eigenen Herausforderungen. Aber besonders spannend wird es, wenn man im Team arbeitet. Aktuell bin ich in einem Projekt mit 30 Entwicklern, und das ist echt spannend. Es geht nicht nur um die technischen Aspekte, sondern auch um die Zusammenarbeit und Organisation im Team. Das macht richtig Spaß.

Was war die größte Herausforderung, der Du in Deiner Zeit hier begegnet bist, und wie hast Du sie gemeistert?

Nicht jedes Projekt läuft gut, und 2018 hatten wir ein besonders schwieriges Projekt. Es hat mich sowohl inhaltlich als auch menschlich gefordert und ich habe gemerkt, dass ich an meine Grenzen stoße. Was mir in dieser Situation geholfen hat, waren meine Kollegen – Nino, Thorge und die anderen – die mich unterstützt haben. Gemeinsam haben wir eine Lösung gefunden, mit der sowohl wir als auch der Kunde zufrieden waren. Die wichtigste Erkenntnis daraus war, dass man nicht alleine ist und dass man zusammen eine Lösung finden muss.

Wie trägt Deine Arbeit dazu bei, den Kunden Mehrwert zu bieten? Oder kannst Du von einem Moment erzählen, in dem Du das Gefühl hattest, einen echten Unterschied für den Kunden gemacht zu haben?

Ich habe ein sehr breites Wissen in vielen Bereichen der Microsoft-Welt und ein schnelles Auffassungsvermögen, was Prozessthemen betrifft. Das ermöglicht es mir, schnell Lösungen anzubieten und direkt im Workshop mit den Kunden zu arbeiten. Diese Fähigkeit hat uns in den vergangenen Jahren viel Vertrauen von unseren Kunden eingebracht, weil wir dadurch schnell zu guten Ergebnissen kommen. Ich glaube, das ist etwas, das mich von anderen unterscheidet.

Was schätzt Du an der Zusammenarbeit mit unseren Kunden besonders?

Viele unserer Kunden arbeiten mit uns auf Augenhöhe. Das heißt, sie sehen uns nicht nur als Dienstleister, sondern als Partner, der ihnen hilft, ihre Herausforderungen zu meistern. Sie vertrauen uns und sprechen offen über ihre Probleme und Motivationen. Das ist sehr wichtig, denn nur so können wir gute Lösungen liefern. Wir sind keine Firma, die nur ein Problem löst und dann wieder verschwindet. Unser Ziel ist es, unsere Kunden langfristig zu betreuen und als Partner wahrgenommen zu werden. Das schaffen wir ziemlich gut.

Welche innovativen Technologien oder Methoden hast Du in letzter Zeit in Deiner Arbeit verwendet?

Ich bin seit längerer Zeit in der Power Platform unterwegs. Das Thema Prozessabbildung in der Power Platform, sei es im CRM-Modul oder im Service-Modul, ist sehr spannend. Microsoft treibt diese Entwicklung massiv voran, und ich glaube, wir werden in den nächsten Jahren noch viel davon sehen. Das ganze Thema Copilot springt jetzt auch auf diesen Zug auf. Da passiert viel und es ist spannend, diese Entwicklungen mit unseren Kunden umzusetzen.

Wie hat sich Deine Karriere bei Tuleva entwickelt?

Das ist eine interessante Geschichte. Bevor ich zu Tuleva kam, war ich Teamleiter bei Bauer und hatte immer weniger mit echten Kundenprojekten zu tun. Das war einer der Hauptgründe, warum ich zu Tuleva gewechselt bin – ich wollte wieder in Projekten arbeiten und Probleme lösen. Gleich nach meinem Einstieg bei Tuleva 2017 war ich vom ersten Tag an in spannende Kundenprojekte involviert. Obwohl ich ursprünglich keine Personalverantwortung mehr übernehmen wollte, hat sich die Situation nach etwa einem Jahr geändert. Wir haben die Firma ein Stück weit reorganisiert und ich habe schließlich einen Bereich übernommen, den ich jetzt verantworte. Ich bin damit sehr zufrieden.

Was schätzt Du an der Zusammenarbeit mit Deinen Kollegen am meisten?

Der respektvolle und lockere Umgang miteinander ist mir sehr wichtig. Wir drücken uns auch mal einen lockeren Spruch, aber es bleibt immer respektvoll. Außerdem finde ich es großartig, dass alle ständig bestrebt sind, sich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen. Das ist total hilfreich und motivierend.

Welche Unterstützung erhältst Du hier, um Dich beruflich weiterzuentwickeln?

Zum einen habe ich die Freiheit, meine Projekte so zu machen, wie ich es für richtig halte. Zum anderen haben wir die Möglichkeit, an Konferenzen teilzunehmen, uns weiterzubilden und Zertifikate zu erwerben. Das ist ein wichtiger Punkt, um Wissen zu erweitern. Für mich persönlich spielt Selbstmotivation eine große Rolle. Ich setze mich oft auch abends hin und beschäftige mich weiter mit den Themen, die mich interessieren.

Kannst Du ein Beispiel nennen, wie Du in Deiner Position gewachsen bist, seit Du hier angefangen hast?

Das ist schwierig an einem Beispiel festzumachen, da es eher ein kontinuierlicher Prozess ist. Jeder Monat bringt neue Herausforderungen, an denen man wächst. Mit 47 Jahren bin ich nicht mehr der "junge Wilde", sondern jemand, der viel Erfahrung mitbringt und diese auch in Projekten einsetzt. Diese Erfahrung hilft mir, anders aufzutreten und Entscheidungen fundierter zu treffen.

Tuleva bedeutet Zukunft. Wie erlebst Du die Vision der Firma im täglichen Arbeiten?

Der Fokus auf die Projekte, die wir machen, ist für mich ein wichtiger Aspekt. Bevor ich zu Tuleva kam, habe ich viel mit On-Premise-Lösungen gearbeitet, was oft alte Technologie bedeutet. Bei Tuleva haben wir die Möglichkeit, uns mit den neuesten Themen in der Cloud zu beschäftigen, und das KI-Thema kommt jetzt massiv hinzu. Die Möglichkeiten, sich hier weiterzubilden und weiterzuentwickeln, sind grenzenlos. Man muss es nur wollen.

Welche Ziele hast Du für Deine berufliche Zukunft, und wie unterstützt die Firma Dich dabei?

Das ist eine Mischung. Ich habe viel Spaß an Technologie, und die Firma gibt mir die Möglichkeit, mich in diesem Bereich voll auszuleben. Die Zusammenarbeit mit Kollegen wie Thorge, der genauso technikbegeistert ist wie ich, und Nino, der sich maximal um seine Mitarbeiter kümmert, ist für mich ideal. Eigene Ziele habe ich aktuell keine besonderen, außer dass ich mir wünsche, dass Tuleva insgesamt größer wird. Wir brauchen mehr Leute, um noch mehr gute Projekte umzusetzen.

Welche neuen Technologien oder Trends findest Du besonders spannend für die Zukunft der Branche?

Das Thema Copilot ist definitiv hochinteressant. Es wird unser Arbeitsleben immens beschleunigen, besonders in der IT. Aber auch die Frage, wie diese Technologien den Arbeitsprozess der Menschen insgesamt beeinflussen, wird spannend zu beobachten sein. Das wird uns in den nächsten ein bis zwei Jahren intensiv beschäftigen.

Vielen Dank für das großartige Interview, Lars.